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Die drei Methoden unterscheiden sich durch die ihnen zugrunde liegende Skala: Die Spannweite reicht von der Ordinal- (Gewichtung nach Ranglisten), über die Intervall- (Gewichtung durch Einstufung) bis hin zur Ratio-Skala (paarweises Vergleichen). Während die ersten beiden ohne jedes theoretische Fundament dastehen, lässt sich die letzte Methode statistisch absichern. Welche der drei Methoden zum Einsatz kommt, hängt von einer Reihe von Fragen ab: Wie genau muss die Analyse sein? Wie gross ist die Fachkompetenz und die Erfahrung der Fachleute mit gewichteter Verschneidung? Oder wie schwierig ist die Integration der Methode in ein GIS? Die grosse Gefahr beim Einsatz von Gewichtungen in der räumlichen MCE liegt in der unbedarften, unvorsichtigen oder gar falschen Festlegung der Gewichte. Falsche Gewichte führen zu falschen Resultaten der Eignungsanalyse und können so zu falschen Entscheidungen führen. Diese Gefahr besteht bei allen drei Methoden, da die Gewichtung letztlich immer in der Verantwortung von Fachleuten liegt. Deshalb sollte jede Eignungskarte detailliert darüber informieren, wie sie erstellt wurde und welche Annahmen ihr zugrunde liegen.