In einfachen Eignungsanalysen führt oft bereits die logische Kombination von
wahr/falsch-Informationen zur Lösung. Angenommen, der nach St. Gittal zuwandernde
Wolf siedelt nur im Wald und nur in steilen Gebieten, so reichen wenige logische
Überlegungen, um die geeigneten Lebensräume für den Wolf zu ermitteln. Jedes dieser
beiden Kriterien kann mit einer binären Informationsebene modelliert werden
(Wald/Nicht-Wald und Steil/Nicht-Steil). Als potenzielle Lebensräume eignen sich nun
genau die Gebiete, für die beide Kriterien zutreffen. Mit anderen Worten: Gebiete,
die „wahr“ sind für Wald UND für steil. Dieses Verfahren der räumlichen Suche heisst
Boolesche Verschneidung und
bildet eine oft angewendete Analysefunktion in GIS. Neben der Verschneidung „UND“
gibt es noch weitere logische Kombinationsmöglichkeiten. Diese Unit behandelt die
Grundidee der Booleschen Verschneidung und zeigt ihre Anwendung in der
Eignungsanalyse mit GIS.