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Die Boolesche Verschneidung eignet sich v. a. bei Eignungsanalysen mit randscharfen und klar ausschliessenden Kriterien. Kann als Wolfslebensraum das Siedliungsgebiet und die landwirtschaftliche Nutzfläche von Anfang an ausgeschlossen werden, kann das potenzielle Eignungsgebiet mit einer einfachen Booleschen Verschneidung rasch stark und trennscharf eingeschränkt werden. Für viele Fragen ist allerdings die Einteilung der Welt in nur zwei Kategorien unbefriedigend. Weiter lassen sich v. a. für Kriterien der natürlichen Umwelt selten trennscharfe Grenzen angeben. In der nächsten Unit lernen Sie feiner abstimmbare Ansätze der Eignungsanalyse mit GIS kennen.
Verschneidungen im Allgemeinen und die Boolesche Verschneidung im Speziellen sind grundsätzlich sowohl im Vektor- als auch im Rastermodell möglich. Dabei gilt das Vektor-Overlay gemeinhin als komplex, zeitaufwendig und rechenintensiv, während das Raster-Overlay meist als einfach, schnell und effizient bezeichnet wird. Es gilt allerdings festzuhalten, dass auch vor dem einfachen Raster-Overlay einige aufwändige Vorverarbeitungsschritte ausgeführt werden müssen, was den Aufwand für die beiden Methoden angleicht. Daneben gibt es noch weitere Beweggründe, sich für eines der beiden Datenmodelle zu entscheiden. Die folgende Liste zeigt, wann welches Modell zum Zug kommen sollte.