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Die Eignungsanalyse wird vielfach eingesetzt zur Unterstützung der
Entscheidungsfindung in Planungsprozessen, z. B. in der Umweltplanung. Dabei
gilt es oft abzuklären, wo der geeignetste Standort für ein bestimmtes Objekt
liegt (z. B. für ein Kraftwerk, eine Seilbahn, ein Naturschutzgebiet). Für die
Entscheidungsträger der Gemeinde St. Gittal könnte es z. B. nützlich sein, den
Standort einer neuen Bergbahn auf mögliche Rückzugsräume des Wolfes abzustimmen,
um bissige Auseinandersetzungen zwischen Touristen und Wölfen zu
vermeiden.
Eine ganze Reihe mathematischer Methoden erlaubt es,
verschiedene Alternativen einer Entscheidung aufgrund bestimmter Kriterien und
Wertungen gegeneinander abzuwägen. Oft kommt ein ganzes Sammelsurium von
Methoden zum Einsatz. Komplexe Entscheidungsunterstützungs-Systeme (Decision
Support Systems, DSS) helfen den Entscheidungsträgern, die verschiedenen
Optionen zu vergleichen.
Handelt es sich um ein räumliches
Entscheidungsproblem, so anerbietet sich die Kombination von DSS mit GIS. Ein
GIS übernimmt das Datenmanagement, erweitert ein DSS um räumliche
Analysefunktionen und erleichtert den Zugang zu den Eingangsdaten und den
Resultaten durch kartographische Darstellungen. Die Kombination von DSS und GIS
erleichtert es den Entscheidungsträgern, Alternativen gegeneinander abzuwägen,
und sie kann dadurch zu objektiveren und vorurteilsfreieren Entscheidungen führen.
Räumliche Entscheidungsunterstützungs-Systeme (Spatial Decision
Support Systems, SDSS) erlauben es, verschiedene Alternativen
der Raumnutzung gegeneinander abzuwägen.