Eignungsanalyse mit Hilfe von Eignungskarten
Die Frage der Eignung eines Raumes für eine bestimmte Nutzung war eine
der wichtigsten Motivationen zur Entwicklung von GIS. „Welche Teile von St.
Gittal eignen sich für die Wiederansiedlung eines grossen Raubtieres?“ Eine
derartige Abfrage erfordert räumliche Suchtechniken basierend auf Suchkriterien.
Dabei reicht selten die einfache Suche nur mit einem Suchkriterium („Welche
Gebiete von St. Gittal sind mit Wald bedeckt?“). Meist führt erst die
Kombination mehrerer Suchkriterien zur Lösung. Ein GIS ermöglicht solche
Kombinationen durch die Verschneidung mehrerer Informationsebenen. Erst die
Überlagerung von Informationen z. B. zum Bodentyp, der Vegetation und Topographie
erlaubt die gewünschte Abfrage. Der Begriff
Eignungsanalyse bezeichnet die Suche nach Standorten oder Räumen,
die sich durch eine Kombination bestimmter Eigenschaften auszeichnen. Das
Resultat einer Eignungsanalyse ist häufig eine
Eignungskarte. Sie zeigt in Form einer thematischen
Karte, welche Standorte oder Räume sich für die vorgegebene Nutzung besonders
gut eignen (z. B. landwirtschaftliche Eignungskarte). Die negative Variante der
Eignungskarte ist die Gefährdungs- oder Gefahrenkarte.
Sie scheidet Gebiete aus, die aufgrund gegebener Kriterien einer bestimmten
Gefahr besonders ausgesetzt sind (z. B. Lawinengefährdungskarten).
Zwei Beispiele von typischen Eignungskarten: