Streuungskarten werden zur Darstellung der Verteilung und Streuungsdichte einer Grosszahl diskret verteilter Einzelobjekte verwendet, wobei nicht wie bei Standortkarten jedes Objekt einzeln sondern eine konstante Anzahl von Objekten mit einem Symbol dargestellt wird. Als Symbole kommen einfache geometrische Formen aber auch bildliche Figuren zum Einsatz. Sehr verbreitet ist die Verwendung von Punkten, daher auch der oft verwendete Begriff Punktstreuungskarten. Die Bevölkerungsdichte wird oft anhand einer Streuungskarte dargestellt.
Die einfachste Streuungskarte verwendet eine Objektsignatur für eine festgelegte Anzahl identischer Objekte, wie dies auch in der vorhergehenden Beispielkarte der Fall ist. Das Problem bei der Gestaltung der Karte ist, die passende Form, und vor allem Grösse des Symbols zu finden und den Symbolwert zu bestimmen. Am Beispiel von Punkten wird in der folgenden Interaktion gezeigt, wie unterschiedlich die Karte und damit der Eindruck der sie wiederspiegelt, ausfallen kann.
Wenn die Karte ein Gebiet abdeckt wo die Objektdichte sehr heterogen ist, also grosse Unterschiede zwischen sehr dichten und lichten Gebieten auftreten, ist es sehr schwierig eine Objektdarstellung zu finden die allen Situationen gerecht wird. Um dieses Problem zu lösen bietet es sich an, mehrere Signaturen unterschiedlicher Wertigkeit einzuführen.
In den bis jetzt geszeigten Beispielen handelte es sich immer um monothematische Punktstreuungskarten. Dies ist jedoch nicht zwingend. Es ist ebenso möglich veschiedene thematische Ebenen, welche in einem gewissen Zusammenhang zueinander stehen, gleichzeitig in einer Streuungskarte darzustellen. Die Unterscheidung der Objekte geschieht durch die Wahl unterschiedlicher Signaturformen, -grössen und/oder -farben. Wichtig ist dabei zu beachten, dass sich die verschiedenen Objekte nicht konkurrieren und die Karte lesbar bleibt.
In der folgenden Karte wird die Verteilung von 7 unterschiedlichen Tierarten in der Landwirtschaft aufgezeigt.