Thematische Karten geben Auskunft über Art und Eigenschaft, Lage,
Verbreitung und Verteilung eines Phänomens. Sie können rein qualitative aber
auch quantitative Informationen darstellen, in Form von Diagrammen oder
Mosaikdarstellungen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Häufigkeiten,
Zeitdauern, Bewegungen, Richtungen oder Beziehungen in der Karte zu
visualisieren.
Auf thematischer Ebene können
verschiedene Unterscheidungen thematischer Karten vorgenommen werden. Zum Einen
wird unterschieden zwischen Ein- und mehrschichtigen Karten zum Andern können
thematische Karten in analytische, komplexe, und synthetische Karten eingeteilt
werden. Im Folgenden werden die erwähnten Kartentypen genauer erläutert.
Einschichtige Karten oder Kartogramme zeigen
nur nebeneinander stehende Elemente anhand von ort- oder flächengebundenen
Signaturen. Es gibt keine Überlagerung von Signaturenschichten. Somit sind
einschichtige Karten in ihrem Inhalt auf eine Aussageschicht beschränkt. Dies
bringt den Vorteil der einfacheren Lesbarkeit und Verständlichkeit der Karte mit
sich.
Werden in einer Karte verschiedene
Signaturenschichten sowie quantitative und qualitative Aussagen überlagert,
spricht man von einer mehrschichtigen Karte.
Diese Art von Karten kann eine hohe Informationsdichte aufweisen. Mit der Menge
an zu vermittelnden Informationen steigt jedoch auch der Anspruch an den
Kartenleser und den Kartografen.
Im folgenden Beispiel sehen sie links eine einschichtige und rechts eine mehrschichtige Karte.
Eine weitere Kartenunterteilung basiert auf der inhaltlich-thematischen
Ebene der Karte. Je nach Informationsgehalt unterscheidet man zwischen
analytischen, komplexen (oder auch komplex-analytischen) und synthetischen
Karten. Die folgende Interaktion zeigt die Unterschiede dieser Kartentypen auf.