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Lesson Navigation IconSystematisches Vorgehen beim Problemlösen - Methoden und Techniken

Unit Navigation Icon Problemlösungszyklus, Unsicherheitsfaktoren und Wiederholungzyklen

Unit Navigation IconAusgewählte Methoden und Techniken bei der Zielsuche

Unit Navigation IconAusgewählte Techniken für die Lösungssuche

Unit Navigation IconAusgewählte Methoden bei der Auswahl

Unit Navigation IconPlanungsinstrumente

Unit Navigation IconZusammenfassung

Unit Navigation IconBibliographie

Unit Navigation IconMetadaten


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Zusammenfassung

Ziel der Lektion war, Ihnen einen Zugang zur systematischen Vorgehensweise für das Lösen von Problemen zu eröffnen und dafür geeignete Methoden und Techniken vorzustellen, sowie diese anhand eines konkreten, GIS-basierten Fallbeispiels einzuüben.

Problemlösungszyklus, Unsicherheiten und Wiederholungszyklen

In einer allgemeinen Einführung wurde Ihnen der Problemlösungszyklus nach Haberfellner et al. (1999) vorgestellt. Diese gliedern den Problemlösungszyklus in die 3 Vorgehensabschnitte Zielsuche, Lösungssuche und Auswahl, und diese wiederum in die Teilschritte Situationsanalyse und Zielformulierung, Synthese von Lösungen und Analyse von Lösungen sowie Bewertung und Entscheid.

Während eines systematischen Problemlösungsprozesses können Unsicherheitsfaktoren aufgrund der beschränkten Rationalität oder aufgrund psychologisch-organisatorischer Faktoren auftreten, die wiederum Wiederholungszyklen im Problemlösungsprozess bedingen. Wiederholungszyklen kann man unterscheiden in Grobzyklen (Zyklen zwischen den einzelnen Vorgehensabschnitten) und Feinzyklen (Zyklen innerhalb eines Vorgehensabschnittes).

Zielsuche

Der erste Vorgehensabschnitt, die Zielsuche, gliedert sich in die beiden Teilschritte Situationsanalyse und Zielformulierung. Die Situationsanalyse hat die Aufgabe, ein grundlegendes Verständnis für das Problem zu entwickeln, dieses zu strukturieren und abzugrenzen, sowie die notwendige Informationsbasis für die folgenden Arbeitsschritte zu schaffen. Im Rahmen der Zielformulierung sollen alle Ziele möglichst vollständig, präzise und verständlich, realistisch und lösungsneutral beschrieben werden, die zur Lösung eines Problems erreicht werden müssen.

Für diesen Vorgehensabschnitt wurden folgende Methoden vorgestellt und anhand des Fallbeispiels "Landnutzungskartierung eines Gemeindegebiets" eingeübt::

  • Methode des gezielten Fragens / Checkliste
  • Recherche
  • Black-Box-Methode (Input-Output-Analyse)

Lösungssuche

Ziel der Lösungssuche ist es, echte Lösungsalternativen für die "Bewertung" zu entwickeln. Die Lösungssuche gliedert sich in die beiden Teilschritte Synthese und Analyse von Lösungen.

Aufgabe der Synthese ist die Suche und Ausarbeitung von Lösungsalternativen. Es handelt sich hierbei um den kreativen-konstruktiven Teilschritt.

Aufgabe der Analyse ist, grundsätzlich die Tauglichkeit einer Lösungsalternative zu überprüfen - ohne diese bereits zu werten oder mit anderen Alternativen zu vergleichen -, so dass die einzelnen Vorschläge im darauffolgenden Schritt "Bewertung" systematisch gegenübergestellt werden können. Erfüllt eine Lösungsalternative nicht die Ansprüche (z.B. Ziele), so kann diese entweder verworfen oder überarbeitet werden. Die Analyse stellt den kritisch-analytischen Teilschritt dar.

Für die Lösungssuche wurden Ihnen folgende Methoden vorgestellt und anhand des Fallbeispiels eingeübt:

  • Mind Map von Buzan et al. (1998)
  • Brainstoriming von Osborn (1957)
  • Brainwriting-Pool von Schlicksupp (1999)

Auswahl

Für den Vorgehensabschnitt "Auswahl" wurden Ihnen mehrere Methoden und Techniken vorgestellt, die für eine Bewertung und Entscheidung einer Alternative hilfreich sein können. Bugdahl (1990) gliedert diese in Bewertungsmethoden ...

  • ... bezüglich der Qualität einer Lösung in sich selbst,
  • ... der qualitativen Gruppierung und Rangreihenbildung,
  • ... zum Vergleich verschiedener Lösungsalternativen durch mehrere Zielaspekte,
  • ... zum Vergleich mehrerer Lösungsalternativen hinsichtlich verschiedenerer (gewichteter) Messgrössen.

Um einen Entscheid treffen zu können, müssen folgende 3 Kriterien erfüllt sein (Haberfellner et al. 1999):

  • Es müssen mindestens 2 echte Lösungsalternativen existieren.
  • Es müssen Bewertungskriterien - bezogen auf die Zielformulierung(en) - definiert sein.
  • Die Bewertenden müssen über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, die Alternativen hinsichtlich der Bewertungskritierien beurteilen zu können.

Es wurden Ihnen folgende Methoden vorgestellt und anhand des Fallbeispiel eingeübt:

  • Pro- und Contra-Analyse
  • Argumentenbilanz
  • Punkt-Klebeverfahren
  • Polaritätsprofile und Polarprofile
  • Bewertungsmatrix

Planungsinstrumente

Im letzten Kapitel wurden Ihnen Planungsinstrumente vorgestellt. Planungsinstrumente sind Werkzeuge des Projektmanagements und nicht Bestandteil des eigentlichen Problemlösungszyklus. Der Einsatz von Planungsinstrumenten empfiehlt sich vor allem bei umfangreicheren oder längeren Projekten und wird oftmals bei einer Angebotsaufforderung (Offertenanfrage) mit angefordert.

Sie lernten folgende Planungsinstrumente kennen und wendeten diese im Fallbeispiel an:

  • Arbeitspakete, Arbeitspaketbeschreibungen mit Baum-Diagramm
  • Ablaufplan / Balkenplan
  • Kostenplan

Fallbeispiel

Abgestimmt auf die theoretischen Lerninhalte gab es am Ende eines jeden Kapitels jeweils einen Aufgabenblock zu dem Kapitel übergreifenden Fallbeispiel "Landnutzungskartierung eines Gemeindegebiets", auf dessen Basis Sie einen systematischen Problemlösungsprozess komplett durchspielten. Sie haben dabei einen Grossteil der in den Theoriekapiteln vorgestellten Techniken, Methoden und Instrumente angewandt.

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