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Stehend an einer Kreuzung mit einem Situationsplan in den
Händen ist es trivial, festzustellen, welche Strassen sich kreuzen und welche
Liegenschaft neben einer anderen liegt
(ESRI). Die Implementierung und die
folgende Anwendung solcher Funktionalitäten in einem GIS benötigen allerdings einige
Kenntisse in diesem Bereich.
Während räumliche Selektionskriterien Objekte anhand ihrer Lage auswählen
und thematische Abfragen Elemente bezüglich ihrer Eigenschaften identifizieren,
basieren die topologischen Suchkriterien auf der Anordnung der Objekte im Raum; d. h.
z. B. über Zugriffsmerkmale wie „nächster“, „Teil von“ oder „innerhalb“.
Die räumlichen Beziehungen werden im GIS-Bereich als Topologie bezeichnet.
Topologische Beziehungen werden aus den geometrischen Primitiven (Grundformen)
aufgebaut: Punkte (einfachstes Element), Linien (Reihe von verbundenen Punkten),
Flächen (Reihe von verbundenen Linien) usw. (ESRI). Anhand
dieser geordneten Struktur ist das System in der Lage, die topologischen Beziehungen
zu erkennen und Analysen durchzuführen.