Zusammenfassung
Ein Informationssystem ist ein auf einem Datenbestand aufgebautes
Frage-Antwort-System. Dieses System enthält Allzweckwerkzeuge zum rechnergestützten
Behandeln und Analysieren von Informationen. Haben die gespeicherten Daten einen
Raumbezug, so spricht man von einem geographischen Informationssystem (GIS). Dieses
erlaubt die Suche und Darstellung von Attributwerten aufgrund von räumlichen
Suchkriterien und umgekehrt. Daraus ergibt sich der Begriff Datenanalyse, unter dem man
jene Untersuchungen, Abfragen, Auswertungen usw. versteht, die von strukturierten,
gespeicherten Geodaten durchgeführt werden. Die Abfragen können nach verschiedenen
Ansätzen ausgerichtet sein: thematische, geometrische und topologische Abfragen. Die
Geometrie kommt im Raumbezug zum Ausdruck, welchen alle Objekte in einem mehr oder
weniger starken Ausmass aufweisen. Sie erfüllen also die Voraussetzungen bezüglich der
Lage und der Ausdehnung. Die topologischen Eigenschaften äussern sich in Beziehungen der
Nachbarschaft, des Enthaltenseins, der Überschneidung und Ähnlichem. Neben den, der
Geometrie zugerechneten Charakteristika weist jedes Objekt auch thematische
Eigenschaften auf; d. h. die erfassten Merkmale eines Objektes in tabellarischer Form.
Die Abfrage kann aufgrund der Ergebnisse auf zwei Arten klassifiziert werden. Direkte
Abfrage: Es wird aus der Datenbank eine Teilmenge der Gesamtmenge der Daten extrahiert,
dabei bleiben die Ausgangsdaten unverändert. Die Manipulation: Dabei kann man neue
geographische Informationselemente erzeugen, die in späteren Schritten wiederum in
Analyseoperationen verwendet werden können. Die Ergebnisse der Datenverarbeitung und der
Datenmanipulation im GIS sollen in einer Form präsentiert werden, die für einen Benutzer
verständlich und lesbar ist, oder in einer Form, die den Datentransfer zu anderen
Computern ermöglicht.