Unter Normalisierung versteht man die systematische Untersuchung einer
Relation mit dem Zweck, qualitativ hochwertige Relationen zu erhalten. Eine Relation
ist dann normalisiert, wenn sie folgende Eigenschaften aufweist:
- Sie ist redundanzfrei.
- Sie verursacht keine Probleme bei der Datenpflege.
- Sie beschreibt einen Ausschnitt aus der Realität angemessen und richtig.
Unnormalisierte Relationen enthalten nichtatomare Attribute, d. h. die
Attribute selbst besitzen eine gewisse Struktur z. B. eine Menge von Werten. Dies
kann aber bereits durch eine sorgfältige ER-Modellierung verhindert werden.
Normalerweise sollte der Normalisierungsprozess schon auf
konzeptueller Ebene stattfinden. Sein Ziel besteht darin, eine gewisse
Einheitlichkeit in den Entwurf zu bringen. Allerdings sind bisher die für diesen
Prozess erforderlichen Schritte nur auf der Ebene des relationalen Datenmodells
sauber definiert worden. Daher werden auch wir die Normalisierung auf logischer
Ebene betrachten. Der Entwerfer eines konzeptuellen Schemas sollte sich über die
Normalisierungsprinzipien im Klaren sein, um mit einem korrekten konzeptuellen
Schema die Implementierung eines korrekten logischen Schemas zu
erleichtern.