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Unabhängig vom Datenbankmodell ist es wichtig, zwischen der Beschreibung
der Datenbank und der Datenbank selber zu unterscheiden. Die Beschreibung einer
Datenbank wird Datenbankschema oder auch
Metadaten genannt. Das Datenbankschema
wird während des Datenbank-Design-Prozesses festgelegt und ändert später nur
sehr selten.
Die eigentlichen Daten einer Datenbank verändern sich im
Laufe der Zeit häufig. Der Datenbankzustand zu einem bestimmten Zeitpunkt,
gegeben durch die aktuell existierenden Inhalte und Beziehungen und deren
Attribute, wird Datenbankinstanz
genannt.
Die nachfolgende Illustration zeigt auf, dass das
Datenbankschema als Schablone oder Bauplan für eine oder mehrere
Datenbankinstanzen betrachtet werden kann.
Beim Entwurf einer Datenbank wird zwischen zwei Abstraktionsstufen und ihren entsprechenden Datenschemas (konzeptionelles Datenschema und logisches Datenschema, siehe untenstehende Definitionen) unterschieden.
Das konzeptionelle Datenschema orientiert sich ausschliesslich an der
Datenbankanwendung und somit an der realen Welt, nicht aber an der
datentechnischen Infrastruktur (DBMS und Computersysteme), die dafür allenfalls
zum Einsatz kommen. Entitätenblockdiagramme und
Relationen sind Werkzeuge für die Erstellung eines konzeptionellen Schemas.
Beim Datenbankentwurf wird aus dem konzeptionellen Datenschema das
logische Schema abgeleitet (siehe Unit Relationales Datenbankdesign). Am Ende dieser Ableitung steht das
logische Datenschema für eine spezielle Anwendung und ein spezielles DBMS. Ein
DB-Entwicklungssystem setzt danach das logische Schema direkt in Anweisungen für
das DBMS um.