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Datenintegrität ist ein Begriff für die Qualität und Zuverlässigkeit von
Daten eines Datenbanksystems. Im weiteren Sinne zählt zur Integrität auch der
Schutz der Datenbank vor unberechtigtem Zugriff (Vertraulichkeit) und
Veränderungen.
Daten widerspiegeln Sachverhalte der
realen Welt. Logischerweise wird verlangt, dass sie dies korrekt tun. Ein DBMS
soll Unterstützung bieten bei der Aufgabe, nur korrekte und widerspruchsfreie
(„konsistente“) Daten in die Datenbank gelangen zu lassen. Ausserdem wird mit
korrekten Transaktionen die Konsistenz auch während des Systembetriebs
aufrechterhalten.
In derselben Datenbank dürfen keine widersprüchlichen Aussagen stehen.
Diese Datenbank besteht aus den zwei Tabellen „Wohnstrassen“ und
„Strassenplanung“. In der Tabelle „Wohnstrassen“ ist die Gartenstrasse von
19.00–7.00 mit einem Fahrverbot belegt. In der Tabelle „Strassenplanung“ jedoch
bestehen für die Gartenstrasse keine Einschränkungen. Dies ist ein Beispiel für
einen Widerspruch, wie er in einer Datenbank nicht vorkommen
darf.
Solche Widersprüche können verhindert werden, indem die
Datenstruktur sorgfältig modelliert wird. In diesem Fall müsste man schauen, wie
man die Informationen über die Gartenstrasse in einer Tabelle zusammenfassen
könnte. Dies erleichtert auch die Nachführung, da dann nur noch eine Tabelle
geändert werden muss, wenn sich an den Informationen zur Gartenstrasse etwas
ändert.