Drei-Schema-Architektur
Nachdem wir im Abschnitt „Datenmodelle,
Schemas und Instanzen“ das konzeptionelle und das daraus abgeleitete
logische Schema kennen gelernt haben, werden in dieser Unit zum Verständnis der
DBMS-Architektur noch zwei weitere Schemas vorgestellt – das externe Schema und
das interne Schema.
- Externes Schema:
- Ein externes Datenschema („external schema“) beschreibt
die Benutzersichtdaten bestimmter Benutzer(gruppen) sowie die damit verbundenen
spezifischen Operationen und Bedingungen. (ZEHNDER 1998)
- Internes Schema:
- Das interne Datenschema („internal schema“) beschreibt den
Inhalt der Datenbasis und die benötigten Dienstleistungsfunktionen, soweit dies für den
Einsatz des DBMS nötig ist. (ZEHNDER 1998)
Das interne Schema beschreibt somit die Daten aus computernaher
Sicht bzw. aus der Sicht des Systems. Es ergänzt das zugehörige logische Schema um datentechnische
Aspekte wie Speichermethoden oder Hilfskonstrukte zur Steigerung der Effizienz.
Die rechte Seite der obigen Abbildung wird auch als
Drei-Schema-Architektur bezeichnet. Bstehend aus internem, logischem und externem
Schema.
Während das interne Schema die physische Gruppierung der Daten
und die Speicherplatzbelegung beschreibt, gibt das logische Schema (abgeleitet
aus dem konzeptionellen Schema) den grundlegenden Aufbau der Datenstruktur
wieder. Das externe Schema einer konkreten Anwendung beleuchtet im Allgemeinen
nur einen Teilbereich des logischen Schemas, der für die Anwendung relevant ist.
Daraus folgt, dass jede Datenbank genau ein internes und ein logisches Schema
hat, während jeweils mehrere externe Schemas möglich sind.
Das Ziel der Drei-Schema-Architektur ist die Trennung der Benutzeranwendungen
von der physischen Datenbank, den gespeicherten Daten. Physisch sind die Daten
lediglich auf der internen Ebene vorhanden, die anderen Repräsentationsformen
werden jeweils bei Bedarf daraus berechnet bzw. abgeleitet. Das DBMS hat die
Aufgabe, die Abbildung zwischen den einzelnen Ebenen zu realisieren.