1.1.2. Typologie
Für das Design räumlicher Stichproben können unterschiedliche Typen verwendet werden. Die Wahl des Stichproben-Designs hängt vom Phänomen ab, das untersucht werden soll, kann aber auch vom Messverfahren beeinflusst sein.
Zufalls-Stichprobe
Beachten Sie die Bereiche ohne Stichprobe – das zu analysierende Phänomen ist dort unterrepräsentiert.
Zufalls-StichprobeGleichförmige Zufalls-Stichprobe (mit Mindestabstand zwischen Punkten)
Gleichförmige Zufalls-StichprobeSystematische Stichproben
Diese Auswahl ist keineswegs vollständig. Sie zeigt Ihnen jedoch, dass „systematisch“ nicht zwingend „quadratisch“ bedeuten muss!
Beispiele für systematische StichprobenGeschichtete Zufalls-Stichprobe mit regelmässigem Netzraster (hier mindestens 2 Punkte pro Rasterfeld)
Erkennen Sie die Ähnlichkeit dieses Typs mit der gleichförmigen Stichprobe? Das Kriterium ist hier jedoch kein Mindestabstand, sondern die Aufteilung des Gebietes in gleichförmige Subsets (Straten).
Geschichtete Zufalls-Stichprobe mit regelmässigem NetzrasterGeschichtete Zufalls-Stichprobe mit unregelmässigem Netzraster (hierarchische bzw. autoritative Stichprobe)
Die Idee der geschichteten Zufalls-Stichprobe wird hier auf unregelmässige Netzraster angewandt. Dies könnten z. B. Zählsprengel sein.
Geschichtete Zufalls-Stichprobe mit unregelmässigem NetzrasterGeclusterte Zufalls-Stichprobe
Für solch ein Stichproben-Design müssen gute Gründe vorliegen. Dieses Design könnte auch eine Vorstufe sein, aus der die Werte innerhalb der Cluster gemittelt werden.
Geclusterte Zufalls-StichprobeGeclusterte systematische Stichprobe
Geclusterte systematische StichprobeBeispiel von unterschiedlichen Sampling-Typen
Sehen Sie in der nachfolgenden Flash-Animation Beispiele unterschiedlicher Sampling-Typen, angewandt auf das Gebiet der Schweiz. Als Hintergrunddaten wird das digitale Höhenmodell der Schweiz angezeigt.
Stichproben-Muster am Beispiel der Schweiz