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Am Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte der Kanton Zürich eine besonders frühe und intensive Industrialisierung, die auf Wasserkraft und Heimarbeit basierte: Über 34'000 Heimspinnerfamilien und über 6000 Heimweberfamilien bildeten ein riesiges Arbeitskräftereservoir für die sich industrialisierende Textilbranche. Zwischen dem Greifensee, dem Pfäffikersee und dem Tösstal entstand eine zusammenhängende Industrielandschaft, wobei der Aabach zwischen dem Pfäffikersee und dem Greifensee der früheste bevorzugte Standort für Industriegründungen war (Nievergelt 2001).
Mit dem Ziel, einer breiten Öffentlichkeit diese Industrielandschaft bekannt und verständlich zu machen, entwarf Hans-Peter Bärtschi 1979 das Konzept „Industrielehrpfad“. Die Abhängigkeit alter Technik von der Natur und dadurch ihre oft grössere Übereinstimmung mit der Natur, ferner ihre mechanische Anschaulichkeit, und das eigene Entdecken und Erforschen der Industrielandschaft und der Maschinen sind heute wichtige Attraktionen für Einheimische und Touristen (Bärtschi 1994).
Das zahlreich vorhandene Datenmaterial zum Themenkomplex „Industrielehrpfad Zürcher Oberland“ soll nun digital aufbereitet
und in ein
geographisches Informationssystem integriert werden, welches zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Touristen-Informationssystem
ausgebaut werden soll.
Um Erfahrungen mit der Handhabung dieser Daten zu gewinnen und den Gesamtaufwand besser abschätzen zu können,
sollen zunächst für das Testgebiet „Aabach“ (zwischen Pfäffikersee und Greifensee)
Weiterhin ist es Ihre Aufgabe, einen Vorschlag für die Integrierung des GIS in ein Touristen-Informationssystem zu entwerfen.
Übersicht über das Testgebiet „Aabach“ (zwischen Pfäffikersee und Greifensee). Ausschnitt aus der Landeskarte 1:100'000, 33,Toggenburg, Ausgabe 1999, gescannt. Mit Bewilligung von swisstopo (BA057224).Über Ihre Vorgehensweise und Empfehlungen werden Sie einen Bericht schreiben und im Rahmen einer Abschlussveranstaltung Ihr Konzept sowie Ihre Resultate Ihren Mitstudenten/innen präsentieren.